4. FOLGLICH IST DIE LEHRE VON DEN ‚DREI GÖTTLICHEN PERSONEN‘ IRREFÜHREND (aus Heft Nr. 4, ‚Die Heilige Dreifaltigkeit‘)

Die trügerische Lehre von der Dreieinigkeit der „Personen“, die alle christlichen Kirchen übernommen haben, ist irreführend, denn wie oben gesagt wurde, ist Gott KEINE Person – was ein begrenzter Begriff ist –, sondern Geist, obwohl Er in Sich die Dreieinigkeit von Liebe, Weisheit und Kraft trägt:

‚ Die ewige Gottheit in eine engbegrenzte Form bringen zu wollen ist ein Zeichen der Unvollkommenheit der Menschen, die diese Lehre annehmen. Jede Form ist ein engbegrenzter Begriff, das Wesen Gottes aber ist unbegrenzt, weil es etwas überaus Vollkommenes ist. So ist auch etwas höchst Vollkommenes nicht teilbar, denn Vollkommenheit ist ein Zustand des Geistigen, niemals aber kann etwas Geistiges eine Dreiteilung erfahren…. es kann also niemals von einem dreipersönlichen Gott gesprochen werden, weil das ein undenkbarer Begriff ist, der zu völlig falschen Ansichten über das Wesen der Gottheit führt. Gott Vater…. Gott Sohn…. und Gott hl. Geist… (Matthäus 28:19)… diese Begriffe berechtigen nicht zu der Annahme, daß drei Personen sich als ewige Gottheit zusammenschließen, also diese drei einen Gott bilden, wohingegen die Wesenheit Gottes durch diese drei Begriffe den Menschen verständlich gemacht werden kann, wenn „Vater“ als Liebe, „Sohn“ als Weisheit und „Geist“ als Kraft erklärt werden…; — die Vorstellung: Vater, Sohn und hl. Geist als drei getrennte Wessen…. wenn auch unter dem Zusatz: sie sind eins…. ist irreführend (Katechismus der Katholischen Kirche 253-255), weil dann die Menschen in Gefahr stehen, eine Trennung vorzunehmen, indem sie jede Person einzeln anrufen und dadurch das Bewußtsein von drei Personen verstärken, also das rechte, wahrheitsgemäße Empfinden für einen Gott verlieren, an Den allein sie sich wenden sollen in jeder irdischen und geistigen Not.‘ BD 4484;

‘weil dann die Menschen in Gefahr stehen, eine Trennung vorzunehmen, indem sie jede Person einzeln anrufen und dadurch das Bewußtsein von drei Personen verstärken, also das rechte, wahrheitsgemäße Empfinden für einen Gott verlieren, an Den allein sie sich wenden sollen in jeder irdischen und geistigen Not….’ BD 4484;

‚ Wenn von Vater, Sohn und hl. Geist gesprochen wird, so ist das als Bezeichnung für das Wesen Gottes wohl gültig, wenn der Vater als Liebe, der Sohn als Weisheit und der hl. Geist als Kraft, als Wille oder Macht Gottes anerkannt wird…Denn das Wesen Gottes ist Liebe, Weisheit und Macht….‚; BD 8250;

‚Diese Wahrheit aber offenbart eine Wesenheit Gottes in der Weise, daß Sie Liebe, Weisheit und Kraft in Sich vereint, daß eines nicht ohne das andere zu denken ist…. daß die Liebe der Urbegriff ist, aus der die Weisheit hervorgeht und beides sich auswirkt durch die Kraft des Willens. Die Liebe ist das erschaffende Prinzip, aus dem alles hervorgeht; sie ist die gebärende Kraft, die aber nicht planlos oder willkürlich erschafft, sondern mit der Weisheit Gottes wirket. Was die Weisheit Gottes als gut und recht erkennet, das führet Sein Wille aus, so die Liebe Ihn dazu drängt…. Es ist der Begriff eines höchst vollkommenen Wesens…. Denn Liebe, Weisheit und Allmacht beweisen ein vollendetes Wesen, Das nicht mehr überboten werden kann. Liebe, Weisheit und Allmacht sind Göttlichkeitsbeweise, sie geben den Menschen einen Begriff von der Wesenheit der ewigen Gottheit, niemals aber sind es drei verschiedene göttliche Personen, die in einer Wesenheit vereint sind.‘ BD 5389.

‚Sie (das Göttliche) vereinigt in Sich die Weisheit, die Liebe und die Macht des Willens. Wenn von einer Dreieinigkeit gesprochen wird, so ist dies immer nur der Inbegriff von der Liebe als ‚Vater‘, der Weisheit als ‚Sohn‘ und des ‚Willen’s als heiliger Geist. Denn die Liebe des Vaters ließ alles erstehen, was ist…. die Weisheit Gottes als Folge stellte dann alles Geschaffene auf seinen rechten Platz und wies ihm die Bestimmungen zu…. und der Geist des Willens belebt das Ganze und sichert ihm das Bestehen…; Jede Personifizierung Gottes ist falscher Begriff…. denn ein Wesen, in Dem Sich alles vereint und Das in Seiner Licht und Kraftfülle unvorstellbar ist, kann nicht in einer Person zum Ausdruck gebracht werden. Doch um den Menschen den Vorstellungsbegriff zu ermöglichen, verkörperte Sich diese ewige Gottheit in einem Menschen, so daß diesen nun wohl das Äußere vorstellbar ist, was nun als Sohn Gottes der Menschheit begreiflich wurde. In diesem Sohn Gottes vereinigte sich die Liebe und Weisheit, der Wille und die Allmacht gleichfalls, und es ward wiederum nichts voneinander getrennt.‘ BD 0662;

     ‘…denn für diese gibt es nur ein Wesen, Das in Sich Liebe, Weisheit und Kraft vereint…. Die Liebe ließ alles erstehen und ist sonach der Erzeuger, der „Vater“…. Und aus Ihm ging auch der „Sohn“ hervor, in Dem Sich der Vater manifestierte. Aber es ist der Sohn auch die „Weisheit“, denn nur die Liebe ist das Feuer, aus dem das „Licht“ erstrahlt…. Liebe und Weisheit sind sonach nicht voneinander zu trennen, wie Vater und Sohn eins sind. Und wiederum ist die Liebe auch Kraft, die sich jedoch immer nur in höchster Weisheit äußert. Es ist der „Geist“ aus Gott Seine ständige Liebeausstrahlung [Diese Kraft des hl. Geistes ist wiederum eine Ausstrahlung der alles in Sich bergenden Gottheit, doch nimmermehr eine Person in sich….‘, BD 0662], die allem noch Unvollendeten zur letzten Vollendung verhilft…. Es kann also immer nur ein Wesen als Gott Vater, Sohn und Geist verstanden werden, ein Wesen, Dessen Inbegriff Liebe, Weisheit und Kraft ist… [Das Licht ist Gott…. die Kraft ist Gott…. und der Liebewille ist Gott…. es ist nicht eines ohne das andere, es schließt alles Göttliche diese Dreiheit in Sich; es ist das Zeichen der Vollkommenheit, so Liebe, Weisheit und Kraft einem Wesen innewohnen, und es ist dann zum Ebenbild Gottes geworden. Doch immer ist es nur ein Wesen…. ‚, BD 4484]… Daß dieses Wesen Sich in dem Menschen Jesus manifestierte, berechtigt nicht dazu, nun aus der Gottheit ein zweifaches Wesen zu machen, Das getrennt angerufen werden kann…. und diesem zweifachen Wesen dann noch eines als „Geist“ hinzuzugesellen, Das wiederum angerufen wird von denen, die sich nicht selbst durch dieses Problem hindurcharbeiten, sondern einfach annehmen, was unerleuchtete Denker predigen.’ BD 7117.

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